Brandverhütung

 

Auszug aus der Broschüre “Für den Notfall vorgesorgt”, herausgegeben vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Kennen Sie Möglichkeiten der Brandbekämpfung?

Allein durch Brände sterben jährlich bundesweit etwa 600 Menschen, über 5.000 werden verletzt! Allein in privaten Haushalten gehen jährlich Sachwerte in Höhe von über 10 Milliarden Euro in Flammen auf.
Bei Katastrophen kann es zu ausgedehnten Bränden kommen. Daher gehört auch der Brandschutz zu den notwendigen Vorsorgemaßnahmen. Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Brand und entstehen z.B. infolge einer Katastrophe sogar viele Brandherde, kann die Feuerwehr nicht gleichzeitig überall sein. Dann kommt es auf schnelles und richtiges Handeln der Betroffenen an, damit Brände möglichst schon unmittelbar nach ihrer Entstehung gelöscht werden.
Dazu werden einige einfache Geräte wie Feuerlöscher oder Gartenschlauch benötigt, die gut erreichbar aufbewahrt werden sollten.

Bevor es brennt:
Gleichgültig, ob Sie sich im eigenen Wohnhaus oder einem anderen Gebäude aufhalten, sollten Sie sich vor einem möglichen Brandausbruch darüber informieren…
– wie im Gefahrenfall das nächste Treppenhaus zu erreichen ist. Diese Treppenhäuser sind Flucht- und Rettungswege, die ins Freie führen. Fahrstühle dürfen im Brandfall nicht benutzt werden!
– welche vorbereitenden Maßnahmen zur Evakuierung gehbehinderter Personen getroffen worden sind.
– welche Möglichkeiten es gibt, den Notruf abzusetzen.
– wo sich Feuerlöschgeräte befinden und wie sie zu bedienen sind.

Bitte beachten Sie,…
– dass Flure und Treppenhäuser nicht durch Gegenstände eingeengt oder gar versperrt werden – der Fluchtweg muss ungehindert genutzt werden können.
– dass Türen in Rettungswegen geschlossen aber niemals abgeschlossen werden, um eine Brandausweitung oder Verqualmung des Fluchtweges zu erschweren.
– dass Hydranten oder Feuerwehrzufahrten nicht blockiert sind.
– dass die Sicherheitseinrichtungen des Hauses nicht beschädigt werden und Schäden sofort gemeldet werden.
– dass offenes Licht wie Kerzen oder Feuer immer unter Aufsicht unterhalten wird.
– dass die elektrischen Anlagen und Einrichtungen in einwandfreiem Zustand sind und nicht manipuliert werden.
– dass zu Hause die wichtigsten Dokumente und Papiere griffbereit sind, falls es zu einer überraschenden „Evakuierung“ kommt.

Tipps zur Brandverhütung:
Im Keller: Leicht brennbares überflüssiges Material entfernen!
Auf dem Dachboden: Entrümpeln, insbesondere brennbares Material aus allen Ecken oder unter der Dachschräge entfernen!
Für den Notfall Löschmittel bereitstellen, z.B. Feuerlöscher,Wasserschlauch, Löschdecke usw.!
Feuerlöscher regelmäßig warten und prüfen lassen!
Lernen, Löschgeräte zu bedienen und vorhandene Löschmittel richtig einzusetzen!
Lassen Sie offenes Feuer oder ähnliche Gefahrenquellen nie unbeaufsichtigt.

Löschgeräte

Eine Brandschutzversicherung versichert Sie zwar evtl. gegen einen Brandschaden, verhindertjedoch nicht den Ausbruch eines Feuers. Am Arbeitsplatz und in vielen privaten Haushalten sind Feuerlöscher vorgeschrieben. Deutlich sichtbar und jedermann zugänglich weisen die rot lackierten Geräte auf diese Möglichkeit zur Brandbekämpfung hin.
Größe und Inhalt der Feuerlöscher können variieren und sind abhängig von den gesetzlichen Vorschriften bzw. der potenziellen Brandgefahr. Darüber hinaus ist auch die Bedienung durchaus unterschiedlich.
Diese Löschgeräte sind für den Einsatz in der Entstehungsphase eines Brandes gedacht. Ihre Löschdauer ist zeitlich begrenzt. Der Fachhandel kann hierüber detailliert Auskunft geben.
Auch andere Hilfsmittel, von der Gießkanne über die Sprühflasche mit Zerstäuber bis zum Gartenschlauch, können in der Entstehungsphase eines Brandes effektiv helfen.
Informationen zum Thema Brandschutz erhalten Sie von Ihrer Feuerwehr und den Brandversicherungsanstalten.
Feuerlöscher

Rauchmelder – das Frühwarnsystem bei Brandausbruch

Defekte an elektrischen Leitungen oder Geräten, Unachtsamkeit im Haushalt oder im Umgang mit Feuer können einen Brand entstehen lassen. Innerhalb weniger Minuten kann der sich dabei entwickelnde Rauch ein Zimmer verqualmen, Menschen im Schlaf ersticken oder den Fluchtweg versperren.
Ein kleines Gerät an der Decke eines Zimmers oder Ganges kann Leben retten.
Rauchmelder sind ungefähr handgroße Geräte, die problemlos montiert werden können. Die meisten arbeiten nach dem Streulichtprinzip. Bei einer bestimmten Rauchdichte wird ein Lichtstrahl im Gerät auf eine Fotozelle gelenkt und löst den akustischen Alarm aus. Für Gehörlose gibt es die Möglichkeit der Warnung durch ein Blitzlicht und Vibrationsgeber.
Tipps zur Installation:
Rauchmelder sollten in besonders gefährdeten Bereichen und den Fluchtwegen angebracht werden, um rechtzeitig auf Brandgefahren hinzuweisen:
– Flure vor Schlafräumen
– Kinderzimmer
– Treppenhäuser
– Keller
Sie sollten an den höchsten Punkten installiert werden, da Rauch nach oben steigt.
In Küche oder Bad sollte auf eine Montage verzichtet werden, da Koch- und Wasserdämpfe Fehlalarm auslösen können. Mehrere Rauchmelder können übrigens auch miteinander vernetzt werden, so dass in der Wohnung installierte Geräte auch auf die Auslösung eines Melders im Kellerbereich reagieren.
Rauchmelder guter Qualität verfügen über einen Testknopf zur Kontrolle der Funktionsbereitschaft und zeigen die Notwendigkeit eines Batteriewechsels an. Weitere Informationen erhalten Sie im Handel.
Rauchmelder

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