Am Freitag den 07.09.2012 wurde durch die beiden Ortswehren von Klein Boden und Rethwischdorf eine gemeinsame Angriffsübung auf dem Gut Hagen durchgeführt.
Bei dieser Übung lautete das Einsatzstichwort „Feuer groß – (Y) Menschenleben in Gefahr“. Auf der Rückseite des Gutes brannte ein Schuppen in dem sich noch eine vermisste Person befinden sollte. Als Erste war die Ortswehr von Rethwischdorf am Einsatzort eingetroffen und begann mit dem Erstangriff zur Menschenrettung und mit dem Aufbau einer Wasserversorgung vom Entnahmeschacht auf dem Gut. Fast zeitgleich rückten die Kameraden der Wehr Klein Boden an und begannen ebenfalls mit dem Aufbau von Wasserversorgung. Zusätzlich stellten sie einen Angriffstrupp unter Atemschutzgerät zur Menschenrettung bereit. In dieser Phase wurde die Wichtigkeit von Zusammenarbeit zwischen den beiden Wehren deutlich. Die Förderung von Löschwasser über weite Strecken ist durch eine Wehr fast nicht zu leisten, da es entweder an Schlauchmaterial oder an Pumpenleistung fehlt. Des Weiteren ist die gute Zusammenarbeit von Atemschutzgeräteträgern ebenfalls wichtig, sowohl für die erfolgreiche Menschenrettung, als auch für die weiteren Löscharbeiten.
Auch bei dieser Übung, bei der der Schuppen durch eine Nebelmaschine völlig verraucht wurde kam es auf die Fähigkeiten der eingesetzten Trupps an. Beide Wehren lösten die gestellten Aufgaben ohne Probleme. Bei der abschließenden Besprechung wurde auf die Qualität des 2m Funkverkehrs hingewiesen, bei dem es durchaus Verbesserungspotential gibt. Ansonsten wurde die Übung von allen beteiligten als gelungen bezeichnet und es wurde angeregt weitere Übungen dieser Art regelmässig gemeinsam durchzuführen.
Bei dem anschließenden theoretischen Teil des Dienstabends wurde anhand von Satelitenbildern die Lage von wichtigen Löschwasserentnahmestellen im Einsatzgebiet der FF Klein Boden und der FF Rethwischdorf besprochen, damit möglichst alle Kameraden der beiden Wehren über die Lage von Hydranten und offenen Entnahmestellen informiert sind.
Zu Abschluss des Dienstes gab es eine Wurst mit Kartoffelsalat und ein Kaltgetränk.